Freitag, 12. Dezember 2008
Absult keine Bruchlandung
Der zweite Teil von DreamWorks Animationsfilm verschlägt es die 4 New Yorker Zootiere Alex, Marty, Gloria und Melman in ihre Heimat Afrika. Dort sehen sich vor ihrem größten Abenteuer: Der Wildnis.
Eins vorn weg: Madagascar 2 ist seinem Vorgänger weit überlegen, in jeglicher Hinsicht.
Während im der erste Teil stark begann und nach etwa der Hälfte an fahrt verlor, bietet der Zweite perfekt Unterhaltung von Anfang bis Ende.
Alle lieb gewonnenen Figuren, allen voran natürlich die 4 Haupakteure, aber auch die 4 Pinguine und der Lemurenkönig Julien bekommen genau den Raum den sie verdienen. Die einzelnen Geschichten sind abwechslungsreich, mal niedlich, mal fast schon rührselig romantisch oder auch einfach nur lustig. Dabei ist der Anteil sehr ausgeglichen und gleitet durch die perfekte Mischung von Gags und Herz nie ins kitschige ab.
Zu lachen gibt es dabei wirklich mehr als genug. Vor allem die Pinguine und King Julien sorgen für echte Schmerzen im Zwerchfell! Dazu kommt ein wahres Füllhorn an Zitaten, die einen auch noch nach dem Kinobesuch herzlich zum Lachen bringen. Dazu kommen immer wieder kleine Anspielungen, die zeigen, dass hier Menschen am Werk waren, die „Film“ wirklich lieben.
Aber ich will eigentlich auch nicht zu viel verraten. Am besten ins Kino gehen, ansehen und für großartig befinden:)
Mittwoch, 3. Dezember 2008
It's over now!
Heute, am Mittwoch, den 03.12., sah ich mich gezwungen meine Festivalbändchen vom Handgelenk zu machen. Gut 6 Monate waren sie ein Teil von mir, der mich an den großartigen Festivalsommer erinnerten. Das ist jetzt erstmal vorbei :(
Gott sei Dank war ich wenigstens in der Lage ein Bändchen komplett zu lassen, so dass ich es, sollte die Sehnsucht zu schlimm werden, wieder anziehen kann. Eins jedoch musste ich zerschneiden. (Allerdings habe ich schon einen kreativen Plan, wie ich es wieder zusammen "tacker" und somit zumindest in der nächsten Festivalsaison vielleicht wieder tragen kann :) )
Dienstag, 2. Dezember 2008
Und dann will ich euch springen sehn!
Ort des Verbrechens: Frankfurt, Jahrhunderthalle
Beschuldigter: Urlaub, Farin
Beschuldigt wegen Mittäterschaft: Das Racing Team
Verbrechen: Fahrlässige Tötung durch Rockmusik
Ein Sonntag im Advent sollte eigentlich beschaulich sein. Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und die Behaglichkeit der Vorweihnachtszeit hält Einzug in die Wohnzimmer.
Wer damit nicht viel anfangen kann dem rate ich einen Konzertbesuch bei Farin Urlaub und seinem Racing Team. Denn was einem dort geboten wird ist von Beschaulich und Gemütlich so weit weg wie Deutschland von Australien.
Es war Punkt 20.ooUhr als am Sonntag in Frankfurt die Hölle ausbrach. Der Vorhang der Bühne hob sich und die Massen begannen zu pogen, dass es absolut kein Halten mehr gab. Was das erste Lied war kann ich nicht sagen, da ich den ganzen Song damit beschäftigt war mich irgendwie aus den Massen raus zu prügeln, die mich mit ihrem extatischen Rumgespringe in die Mitte der Halle gerissen hatten. Es herrschte Ausnahmezustand! Erst nachdem ich mich einmal durch die Halle hatte treiben lassen konnte ich einen Platz im vorderen Bereich ergattern, wo ich Halt fand und das Konzert genießen. Und das war super.
Mit extrem viel guter Laune heizte Farin die Massen immer wieder an. Dabei präsentierte er eine bunte Mischung aus all seinen bisherigen Alben. Besonders die schnellen Rock Nummern fanden beim Publikum großen Anklang, was vermutlich daran lag, dass sich nach Farins Auffassung das Frankfurter Publikum als Molekülketten mit hoher Affinität zum Hass verstand. Das war dann wohl auch der Grund warum die schnellste Wall of Death (gerade einmal 5 Sekunden zum Auseinandergehen und wieder zusammen kommen) in Perfektion ausgeführt wurde.
Farin Urlaub ist wirklich der perfekte Entertainer. Selbst als das Technikpult hinter der Bühne zum Teil den Geist aufgab, ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen. Routiniert und trotzdem locker spielte er fast 2 Stunden eine sehr Abwechlungsreiche Mischung an Songs. Was etwas verwunderlich war war die Tatsache, dass sich viele der bekannteren Songs, wie z.B. „Dusche“ nicht auf seiner Setlist wieder fanden. Doch dies tat der Stimmung keinen Abbruch. Es wurde trotzdem jedes Lied aus vollen Kehlen mit gegröhlt, bis die Stimme versagte.
Nach ca 2. Stunden sah dann alles nach Ende aus. Aber es sah wirklich nur so aus, denn was ist schon ein Konzert ohne vernünftige Zugabe? Und so gab es gleich noch ein paar Songs oben drauf. Das Publikum gab noch einmal sein Bestes und mobilisierte auch die letzten Kraftreserven.
Einige wirkten fast schon erleichtert als nach knapp 2h10 das Licht in der Halle anging. Langsam aber sicher machten sich viele schon in Richtung Ausgang auf den Weg, als plötzlich Farin Urlaub wieder auf der Bühne erschien. Was sollte das? Mit dem Kommentar „Ich hab‘s genau gehört, da hinten hat noch jemand Zugabe gerufen!“ schnappte er sich seine Gitarre und legte nochmal nach!
Dieses Konzert war wirklich ein riesen Spaß, den ich so schnell nicht vergessen werde. Wohl hauptsächlich auch deshalb, weil meine blauen Flecken noch ein paar Tage zum Abklingen brauchen werden.:)
Mittwoch, 26. November 2008
Die Frau, das Reh
Der Abend begann allerdings schonmal mit einem ordentlichen ´turn-off`. Nachdem das Konzert zuerst von der Live Music Hall ins etwas kleinere E-Werk verlegt wurde, schienen die Veranstalter vergessen zu haben auch die angegebene Anfangszeit zu ändern. Anders lässt sich wohl nicht erklären, dass Mrs Murphy mit geschlagener EINER STUNDE Verspätung die Bühne betrat! Eine Tatsache, die nicht nur bei mir und meinen Begleitern für dezenten Unmut sorgte.
Als die Dame dann endlich mit ihrem Song „Overpowered“ loslegt, gekleidet in einem Outfit, dass jeden Avangarde Designer vor Neid hätte erblassen lassen, schien der komplette Ärger allerdings bereits verflogen zu sein. Eine Atemberaubende Lichtshow, tolle Backgroundsängerinnen und satte Bässe versprachen einen großartigen Abend. Leider versprach dieser Auftakt zu viel. Auf 2 Dancenummern folgte erst einmal ein sattes Break mit 3 Balladen am Stück. Ein gewagtes Konzept, was der zuerst sehr ausgelassenen Stimmung einen dicken Dämpfer verpasste. Dem folgte ein Interlude, bestehend aus einem hauzarten Vorhang vor der Bühne mit eben jener Aufschrift und einer Stimme, die klang wie Londoner Tube Durchsagen, die irgendwelchen Blödsinn erzählte. Was das sollte hat wohl bis heute noch keiner verstanden.
Zwar nahm die Veranstaltung dann wieder etwas Fahrt auf, doch irgendwie wollte der Funke nicht richtig überspringen. Es mag daran gelegen haben, dass die Setlist viele Songs aus ihrem ersten Album “Ruby Blue“ enthielt, welches alles in allem deutlich schlechter ist als ihr zweites Werk „Overpowered“. Auch ihre Outfitwechsel (und von denen gab es jede Menge) wirkten bei ihrem Auftritt im Park deutlich flüssiger. Zwar musste sie dafür fast nie die Bühne verlassen, da ihre Garderobe aus einer über-vollen Kleiderstange an der Seitenbühne bestand, doch wurde der Fluss dadurch jedes Mal auf neue gestört.
An den Kostümen selbst gab es allerdings nur wenig aus zu setzten. Selten habe ich Kleider und Kombinationen gesehen, die phantasievoller gewesen wären und besser auf die gesamte Show abgestimmt waren. Die Show im Ganzen sah wirklich toll aus. Einzig und allein durch verschiedene Lichtkonzepte und Projektionen gelang es ihr zu jedem Lied eine ganz eigene Atmosphäre zu schaffen. Und das über einen Zeitraum von über 2 Stunden!
Was man allerdings leider auch noch negativ bemerken muss ist die Tatsache, dass Frau Murphy zuweilen ein leicht divenhaft anmutendes Verhalten an den Tag legte, wenn z. B. ihrer Meinung nach der Mikrofonständer nicht schnell genug wieder aufgestellt wurde. Aber das liegt vielleicht an ihrem Perfektionismus. Denn ihren Fans gegenüber wirkte sie deutlich lockerer. Zwar war dies kein Konzert der großen Ansagen (alles in allem hat sie vielleicht 3 Sätze von sich gegeben), aber sie weiß, was ihre Fans von ihr wollen und gibt es ihnen. Verführerische Blicke, die das Gefühl vermitteln sollen sie wären etwas Besonderes und kleine Ausflüge von der Bühne an den vorderen Wellenbrecher haben bestimmt nicht nur jeden männlichen Fan in den ersten Reihen verdammt glücklich gemacht.
Leider muss man, wenn man das Gesamtwerk betrachtet sagen, dass sowohl im Vergleich mit den vorangegangenen Konzerten der letzten Wochen, als auch zu ihrem Auftritt bei Rock im Park dieses letztendlich nicht so perfekt war, wie erhofft. Obwohl sie sich nach Kräften bemüht hat und ihre Stimme nach wie vor großartig ist gibt es von mir nur ein „Okay“ als Gesamtnote. Und ich bin ihr sehr böse, dass sie mein Lieblingslied „Cry Baby“ nicht gespielt hat, was meiner Ansicht nach das größte Live-Potential all ihrer Songs besitzt!
Dienstag, 25. November 2008
Give me more of that Antidote
Auch in dieser Woche war mal wieder volles Programm in Sachen Konzerte angesagt.
Auf dem Programm: Die Eastpack Antidote Tour. 4 Bands an einem Abend. Mit dem Headliner Flogging Molly.
Den Anfang Übernahm eine US Amerikanische Punk Rock Band mit Namen „Time Again“. Eine Gruppe in der schon rein optisch absolut nichts stimmt. 2 Bandmitglieder sehen aus als gingen sie noch zur Schule, ein Sänger der aussieht als hätte er nicht nur eine illegale Substanz in seinem Leben ausprobiert und ein stiller, leicht pummliger Drummer. Ihre Musik: Lärm! Keine erkennbaren Melodien, dafür viel Geschrei und sagenhafte 3 Akkorde. Es konnte nur besser werden!
Die 2. Gruppe war das, was man im Allgemeinen als ´alternativ` bezeichnen würde. „Skindred“ aus England. Schon ihr Intro (Hip Hop vom feinsten!) ließ vermuten, dass diese Band sich deutlich vom Mainstream abheben wird. Als dann der Frontmann die Bühne betrat war eigentlich schon alles klar. Ein farbiger, etwas korpulenterer Typ, gekleidet in gelb, schwarz, grün. Mr Marley lässt grüßen. Doch als er zu „singen „ begann war wohl nicht nur ich überrascht: Diese Herren machen Metal! Oder zumindest das, was sie unter Metal verstehen. Denn ihr musikalisches Konzept sieht vor alle Musikrichtungen , mit Vorliebe allerdings Dancehall, mit hartem Metal aller Pantera in einen Mixer zu werfen und neue Musik daraus zu machen. Was zu Beginn etwas strange anmutete machte nach ein paar Liedern bereits richtig Spaß. Auch der Rest der Menge begann sich für Skindread zu erwärmen und danke es mit ausgelassenem Pogen und allerfeisten Circlepitts.
Mit der 3. Band des Abends wurde es dann allerdings wieder etwas seriöser. „Street Dogs“ ist die Band von Ex- Dropkick Murphys Lead Sänger Mike McColgan, der die Band bereits 1998 verließ und 2002 die Street Dogs ins Leben rief. Diese Herren liegen mit ihrem Alterdurschnitt deutlich über dem der üblichen Punk Rockbands, was man ihrem Auftritt sehr deutlich anmerkte. Alles wirkte sehr routiniert und reif. Nicht unbedingt schlecht, aber es fehlten ganz eindeutig Ecken und Kanten in ihrer Performance.
Das eindeutige Highlight des bis dato schon sehr gelungen Abends waren allerdings in der Tat „Flogging Molly“. 7 Musiker, alle etwas reiferem Kalibers, die mit ihrer Mischung aus Folk und Punk die Menge zum Ausrasten brachten. Bis in die letzte Reihe wurde getanzt, gepogt, gecircelt und gesungen bis gar nichts mehr ging. Und nicht nur das Publikum war bester Laune. Auch die Band hatte ihren Spaß. Allen voran Frontmann Dave King, der sich nicht nur ein Guiness nach dem nächsten genehmigte, sondern sich auch immer und immer wieder über die „singing and dancing bastards“ freute. Ein Flogging Molly Konzert ist, aber auch wirklich nichts bei dem man still da steht und sich die Show ansieht. Bei den mitreißenden Melodien und dem treibenden Rhythmus muss man einfach tanzen und mitsingen, selbst wenn man Lied und Text nicht perfekt beherrscht.
Wer also mal wissen möchte wie Party auf Irisch geht sollte sich ein Konzert dieser Band auf jeden nicht entgehen lassen!
Dienstag, 18. November 2008
"It's strange.... but I like it!"
Neben ihrem wirklich ausgesprochen guten Schulsystem muss es irgendwo dort versteckte Laboratorien geben in den systematisch daran gefeilt wird durch Musik die Weltherrschaft an sich zu reißen.
Nachdem Millencolin letzte Woche ja schon ein recht eindeutiges Zeichen setzte, dürfte ich in dieser Woche 2 weitere Ergebnisse dieser vermutlich schon Jahr zehnte langen Forschung bewundern: Johnossi und ihre Vorgruppe Nervous Nellie.
Johnossi. Das sind die Freunde John und Ossi, die es den White Stripes gleich tun und zeigen, dass man nur mit (Akustik)Gitarre und Schlagzeug bewaffnet, einen infernalischen Lärm machen kann, der auch noch wirklich toll klingt.
Aber eins nach dem anderen: Ort des Geschehens war erneut das Roxy in Saarbrücken. Wir erreichten die Lokalität gut 20 Minuten vor der angegeben Einlasszeit und mussten feststellen, dass sich außer uns nur einige wenige Leute vor dem Laden tummelten. Selbst nach öffnen der Türen trudelten nur sehr schleppend die kleinen Gruppen von Leuten ein. Fast schon etwas enttäuscht mussten wir wenige Minuten vor Beginn des Konzertes feststellen, dass diese Veranstaltung wohl nur zu ca 1/3 ausverkauft war und sich nur etwas über 100 Menschlein eingefunden hatten.
Dann kam die Vorgruppe: Nervous Nellie. 4 Jungs, die schmissige Pop/Rocksongs zum Besten gaben. Die allgemeine Resonanz war ausgesprochen gut, denn diese Band macht wirklich Spaß! Auf Grund der Tatsache, dass dich die Anzahl der Zuschauer ja nun recht übersichtlich gestaltete waren die Burschen regelrecht in Plauderlaune, was die zu Beginn etwas zurückhaltende Stimmung schnell lockerte.
Mit der Zurückhaltung war es allerdings schnell vorbei, denn sofort als klar war, dass Johnossi gleich die Bühne in Beschlag nehmen würden drängelte ein großer Teil der, meist weiblich und jungen, Fans Richtung Bühne. Als die ersten Töne erklangen war‘s dann um die Zurückhaltung endgültig geschehen, denn pogen kann man in einem halb lehren Raum fast noch besser, als im Gedränge einer Großveranstaltung. Auch John und Ossi schienen schnell zu merken, dass dieses Übersichtliche Publikum seinen Spaß hatte. Die Sorge, dass die Reaktion auf den halb lehren Club vielleicht negativ wäre, und sich in akuter Unlust äußern würde, war völlig unbegründet.
Besonders amüsiert zeigte sich Sänger John über die Tatsache, dass es in den etwas längeren Pausen in denen er seine Gitarre wechselte so wahnsinnig still war, dass er nicht einmal das Mikro benötigte um mit den Fans zu kommunizieren. Sehr sympathisch!
Ebenfalls sehr positiv hervor zu heben war die Songauswahl. Denn bei den fast ausschließlich schnellen und rockigen Songs ihrer bisher 2 Alben „Johnossi“ und „All they ever wanted“ konnte Sänger und Gitarrist John alles zeigen was er auf der Gitarre so drauf hat. Und das ist einiges. Seine Technik und sein Tempo sind zuweilen recht beeindruckend. Selten habe ich jemanden gesehen, der es schafft aus seiner Akustikgitarre solche Töne heraus zu holen. Auch Ossi am Schlagzeug ist eine wahre Freude, denn dieser Mann holzt auf seine Trommeln, dass kaum ein Trommelfell dabei heil bleibt.
Man muss abschließend sagen, dass es trotz anfänglicher Sorgen ein wirklich tolles Konzert war. Auch, oder vielleicht auch gerade weil, wenn man sagen muss, dass die ganze Veranstaltung eher was von einer kleinen privaten Studentenparty (mit ausgesprochen guter Livemusik) hatte.
Diese Band hat mich mit Sicherheit nicht zum letzten mal gesehen, denn Johnossi sind wahrlich ein „Swedish Dream“ :)
PS: Wer sie auch mal sehen möchte sollte sich überlegen im nächstens Jahr vielleicht ein gewisses Festival tief im Süden Deutschlands zu besuchen, denn es könnte ja sein, dass sie ganz evtl dort mal spielen. Aber pssssst….noch streng geheim ;o)
Freitag, 14. November 2008
You're close but no cigar
Die Tage 1-3 unserer Konzerttour hatten Spuren hinterlassen. Die Müdigkeit war kaum mehr zu verbergen und der körperliche Verfall kaum noch auf zu halten. Trotzdem hieß es an Tag 4 noch mal Vollgas in Köln.
Kurz zur Vorgeschichte: Ich habe Millencolin einmal geliebt. Vor ca 8 Jahren, als sie die ersten Singles ("Fox", "Penguins and Polarbears" & "No Cigar") ihres bereits 4. Albums "Pennybridge Pioneers" veröffentlichten. Mein Bruder war Skater und die 2Rock Charts auf VIVA2 fester Programmpunkt an jedem unserer Dienstag Abende. Darauf verlor ich die 4 Punk Rocker aus Örebro in Schweden für viele Jahre aus den Augen. Bis zu diesem Festivalsommer. Dort fand ich sie plötzlich im Programm des Southside Festivals wieder und verliebte mich neu. Leider konnte ich sie dort nicht sehen, da sie dort (jetzt alle man Obacht) parallel mit den Subways spielten! Umso mehr freute ich mich die Chance zu bekommen sie in diesem Jahr trotzdem endlich einmal live zu sehen.
Nachdem wir das E-Werk sehr zeitig erreichten und deshalb auch mit den ersten in die Halle konnten (gebracht hat‘s nix, hab mich trotzdem schlimm erkältet!) ging es erstmal in die Snack-Ecke. Dort blieben wir sitzen bis die erste Vorgruppe zu spielen begann. Wären wir besser sitzen geblieben…! Was uns in der Halle entgegen brüllte war „Serum 114“ aus Frankfurt. Lauter brachialer Punk Rock. Sinnfreie Texte, die jedoch, oder vielleicht auch zum Glück, von über-lauter Gitarre überdeckt werden. Wem‘s gefällt..?!?.. Aber wie heißt es doch so schön? Die Hoffnung stirbt zu letzt. Und das das Gesetz der Vorgruppe besagt: bei 2 Vorgruppen immer eine gut und eine nicht.
Gott sei Dank wurde auch hier dieses Gesetzt nicht gebrochen! Und zwar von „The Briggs“ aus LA. Auch recht straighter Punk Rock. Jedoch deutlich melodischer und mit höherem Spaßfaktor kamen beim überwiegend männlichen Publikum schon deutlich besser an.
Nach ewig langer Pause betrat dann endlich der Hauptakt des Abends die Bühne. Optisch kaum gealtert und noch immer laut. Das Publikum kannte kein Halten mehr. Was die Jungs präsentierten war ein lauter bunter Mix aus 15 Jahren Bandgeschichte. Obwohl die Tour mit „Machine 15“ den Namen ihres aktuellen Album trägt waren die wenigstens der gespielten Songs auch wirklich auf diesem Album zu finden. Stattdessen ließen sie es sich nehmen fast ausschließlich ihre größten Hits zu spielen. Egal ob „Leona“ (vom ersten Album „Some old Tunes“) oder das bereits erwähnte „Fox“, alles war vertreten und wurde auch aus voller Kehle von den Fans mitgesungen. Die Mischung schien gut an zu kommen. Gerade in den vorderen Reihen war die Bewegung in der Masse so heftig, dass ich mich nicht einmal nach vorn traute. Zwischen den Songs gaben die Jungs einige lustige Anekdoten zum Besten. Wie beispielsweise, dass sie sich Uniformshirts haben machen lassen bei denen das Logo allerdings auf der falschen Seite landete, wodurch es nun von ihren Gitarrengurten überdeckt wird. Dumm gelaufen. Sehr schön war auch die Idee im wechselnden Bühnenbild alle großen Logos der letzten 15 Jahre zu verwenden, wodurch das ganze für mich schon fast nostalgisch anmutete. Leider war das Ganze nach knapp 80 Minuten auch schon wieder vorbei.
Abschließend bleibt zu sagen, dass trotz der ersten Vorgruppe auch dies wieder ein absolut grandioser Konzert Abend war, der sich allerdings nicht annähernd so anstrengend gestaltet wie die 3 davor. Bleibt zu hoffen, dass die nächsten Shows , wie Johnossi am Sonntag, dieses Niveau halten können und es demnaächst dann nicht wirklich einmal heißt: "That was close but no cigar"
Sonntag, 9. November 2008
This is the club...
Das wars also schon. 3 mal Subways in 3 Tagen. Es waren drei großartige Abende!
Für die , die sie noch nicht kennen: Die Subways sind 3 junge Musiker aus England. Die Brüder Billy (Gitare, Vocals) und Josh (Drums) und die süße Charlotte (Bass, Vocals). Was sie für Musik machen ist ja wohl klar: Rock vom feinsten.
Den Auftakt ihrer Deutschlandtour bildete ein beschauliches Konzert im Roxy in Saarbrücken.
Das erste Warm up übernahm die amikanische Band Blackmarket. 3 Jungs aus Arizona, die rocken, dass es sich gewaschen hat. Eingängige Gitarren Riffs, tolle Melodien und eine Menge Leidenschaft nehmen einen sofort für diese symapthische Band ein. Dazu stellte sich später im Gespräch noch heraus, dass die Jungs auch echt super nett und lustig sind.
Darauf folgte Twin Atlantik. Eine Band aus dem schönen Schottland, die leider in keinster Weise überzeugen konnten. Ihre Darbietung als Musik zu bezeichnen wäre unfair allen Bands gegenüber, die auch wirklich Musik machen. "Geräusch" trifft den Nagel da schon eher auf den Kopf. Große Teile des Publikums schienen das ähnlich zu sehen, denn der Versuch des Stage Diven des Sängers ging kläglich nach Hinten los! (Selbst schuld! Wer springt denn bitte in eine Gruppe kleiner Mädels??)
Als drittes folgte dann der Hauptakt des Abends: The Subways. Billy, Charlotte und Josh gaben wirklich alles und das Publikum im komplett ausverkauften Roxy danke es ihnen mit vollem Körpereinsatz und infernalischen Lärm. An keinem der darauf folgenden Abende brachte es das Publikum in Billys "Get-Crazy-Ranking" auf eine glatte 11 auf einer Skala von 1-10! Die Songauswahl war ebenfalls superb. Klassiker und Neues, Balladen und Rock, alles ließ sich auf der Setlist wiederfinden. Sogar ein Bonustrack ihres neuen Ablums "All or Nothing" "This is the Club for people who hate people" war dort vertreten! (Danke dafür ;) )
Nach ca 1 1/4 h war dann aber auch schon alles wieder vorbei....
...zumindest für den Rest des Publikums, denn für meine zwei Mitstreiten und mich ging die Tour ja noch 2 Tage weiter.
Tag 2 verschlug uns nach Frankfurt in die Batschkapp. Wieder ein kleiner Club, der brennen sollte. Blackmarket und Twin Atlantik bestätigten ihren Eindruck vom Vortag. Gut für Blackmarket, schlecht für Twin Atlantik. Letztere schienen aus ihren Fehlern vom Vortag auch nicht viel gelernt zu haben, denn auch der zweite Versuch des Bühnensprungs ging gewaltig in die Hose. Die Subways hingegen bewiesen, dass sie eine Live Band sind, bei der man es nicht bereut sie sich mehr als einmal an zu sehen und legten im wahrsten Sinne des Wortes die "hottest show on this Tour" hin.
Köln bildete an Tag 3 den Abschluß unserer Subways Tour. Sehr zu unserer Freude mussten wir festellen, dass Blackmarket nur für uns ihre Setlist geändert hatten! Am Abend zuvor bemerkt nämlich der Bassist Mikey, dass es für uns ja sicher auch cooler wäre mal nicht an allen Tagen das selbe Set zu hören. (Ein dickes DAUMEN HOCH für so viel Einsatz!!) Über Twin Atlantik brauche ich an dieser Stelle ja wohl kein Wort zu verlieren. Auch die Subways zeigten trotz der heißen Show am Vortag keinerlei Ermüdungserscheinungen und verstanden es auch eine größere Location zu rocken, als gäbe es kein Morgen. Abnutznugserscheinungen = 0 !
Alles in allem waren das 3 großartige Tage, die trotz der selben Band nicht das selbe waren. Bei der nächsten Tour sind wir auf jeden Fall wieder dabei! Und das bestimmt wieder nicht nur einmal!!
Zu guter letzt noch ein dickes "Danke" an meine Jungs (you totally rock) und "Danke" an die Bands (zumindest an 2 von 3).
Mittwoch, 29. Oktober 2008
Ich bin ein Serienjunkie.... und das ist auch gut so!
Es ist abends, man ist müde. Für einen Film reicht die Kraft nicht mehr und das Fernsehprogramm lässt auch zu wünschen übrig. Was also tun? Gut, wenn man ein Serienjunkie ist! Eine Serienfolge hat maximal 45 Minuten und wenn man nur genug Serien guckt hat man auch locker für 7 Tage die Woche Programm.
Im Folgenden will ich nun kurz meine 2 momentanen Highlights vorstellen.
1. Pushing Daisies
(Zur Zeit in Season 2)
Quietsch bunt und äußerst skurille Charaktere, das macht diese Serie zu einem absoluten must see im riesigen Serien Universum.
Erzählt wird die Geschichte des Piemakers Ned, der die einmalige Gabe besitzt tote Dinge durch eine Berührung wieder lebendig zu machen.Allerdings nur für eine Minute, denn sonst holt sich der Tod ein anderes Opfer. Zusammen mit dem Privatdetektiv Emerson Cod ermittelt er deshalb seltsame Todesfälle. Bis er eines Tage seine Jugendliebe Chuck wieder trifft. Im Leichenschauhaus. Natürlich macht er auch sie wieder lebendig, bringt es jedoch nicht übers Herz sie ein zweites mal zu brühren. Jetzt müssen beide damit zurecht kommen, dass sie sich zwar noch immer lieben, aber sie nie näher kommen können.
Bryan Fuller (Dead like me) hat mit Pushing Daisies eine Welt geschaffen, wie sie verrückter nicht sein könnte. Jeder Charakter hat seine seltsamen Eigenarten, eine skuriller und charmanter als die andere. Die Geschichten sind phantasievoll, lustig und zu weilen sogar fast tragisch. Und wenn eine Frau die Klamotten von Chrlotte 'Chuck' Charles nicht einfach nur hinreißend findet, so ist sie keine richtige Frau :)
2. How I met your Mother
(Zur Zeit in Season 4)
Endlich mal wieder eine Sitcom, die sich zu gucken lohnt. Ted Mosby erzählt seinen leicht genervten Kindern die lange Geschichte, wie er ihre Mutter kennen gelernt hat. Dabei lässt er keine noch so kleine Episode der Vorgeschichte aus. Im Mittelpunkt seiner Erzählungen stehen dabei seine engsten Freunde: das Paar Lily und Marshall, die Reprterin Robin und der "Frauenversteher" Barney.
How I met your mother ist eine Serie, die meiner Ansicht nach alles richtig macht, was Friends seiner zeit falsch machte. Die Figuren ver- und entlieben sich nicht einfach wild durcheinander, sondern durchleben gemeinsam, die Hochs und Tiefs des Lebens. Dabei kommt die Komik natürlich nicht zu kurz, wobei man sagen muss, dass für diese fast ausschließlich Barney zuständig ist, in dem er in fast jeder Folge eine (oder mehrere) Frau(en) auf lustigste Art und Weise "abschleppt".
Absolute Sehempfehlung für alle, die's legendär lieben.
Weitere Serienhighlights wie Beispielsweise Lost, 30Rock, Psych, My name is Earl oder Heroes sollen natürlich nicht vergessen werden, doch läuft bei diesen (mal abgesehen von Heroes) keine aktuelle Staffel im US TV, also werde ich diese zu einem späteren Zeitpunkt erst ausführlicher besprechen.
kisses xx
Dienstag, 21. Oktober 2008
NOVEMBER ROCK REVOLUTION!!
Warum man sich sowas antut? Weil man Musik liebt!
Als erstes stehen 3x Subways in 3 Tagen an. Dem folgt dann am 4. Tag Millencolin.
Nach einer Woche Pause gehts zu einer meiner neuen Lieblingsband Johnossi.
Damit man auch mal zu einer anderen Musikrichtung tanzen kann folgt eine kleine Exkursion zu Roisin Murphy.
Weil man nie zu viel Rocken kann darf Ende November das Farin Urlaub Racing Team mit meiner Unterstützung rechnen.
Und zu guter letzt kommt der Nikolaus in Person von Pete Murray vorbei.
Crazy? Neeeeeee! Party!
Das anstrengenste an der Sache wird/ ist die Vorbereitung. Denn man will ja Textsicher sein.
Mehr dann nach den ersten Tagen dieses Marathons.
Kisses xxx
Sonntag, 19. Oktober 2008
It's gonna be legend....wait for it...
Mein erster eigener Blog! Rock'n'Roll :)
Macht es euch am Tresen der RockBar gemütlich, denn hier gibt es nen Hocker für jeden. Die rockbaren und die, die es werden wollen.
Kisses xxx